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Nacht und Träume



Sonntag, 20.3.2022      17 Uhr
Nacht und Träume


Preis der Weltkönigin, der hohen Verkündigerin heiliger Welten, der Pflegerin seliger Liebe - sie sendet mir dich - zarte Geliebte - liebliche Sonne der Nacht - nun wach ich - denn ich bin dein und mein - du hast die Nacht mir zum Leben verkündet - mich zum Menschen gemacht

Novalis "Hymnen an die Nacht", 2. Gesang

„Nacht und Träume“, zwei Eckpfeiler nicht nur in den „Hymnen an die Nacht“ von Novalis, einem Werk, das wegweisend für die Romantik und ihrer Flucht vor der Wirklichkeit im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts war.

Vielmehr glaubte die Romantik an die Macht des Ahnens, der Intuition und pries das Reich der Phantasie und speziell des Traumes, in dem man in die unbewussten, dunklen Bereiche der Seele schauen konnte. Sicher bezogen die Psychoanalyse und die moderne Psychologie ihre Nahrung unter anderem aus der romantischen Literatur und nicht zuletzt ihrer Ausdeutung durch die Musik, die Unausgesprochenes und Unaussprechliches von jeher am besten ausdrücken konnte, wie es auch Bettina von Arnim in einem Brief an Goethe schrieb: „Musik beginnt da, wo der Verstand nicht mehr ausreicht.“

mit:

Natalia Atamanchuk, Sopran

Barno Akhmedjanova, Klavier

Tickets

VVK 18 €, AK 20 €

Tickets sind ausschliesslich direkt über das Lutherhaus zu erhalten, zu den Öffnungszeiten des Guitar Basar auf der Rückseite des Gebäudes.

Di-Fr. 10-13 und 14-18 Uhr
Sa. 10 - 16 Uhr

0541-2001833
tickets@lutherhaus.info

 

 

 

zu den Künstlerinnen

Die Sopranistin Natalia Atamanchuk wurde in Partzansk, Russland geboren. Nach Abschluss ihrer Studien in Nowosibirsk und Mannheim war sie zunächst an der Opéra Natonal du Rhin in Strasbourg engagiert, danach von 2002 – 2011, an den Städtschen Bühnen Osnabrück, wo sie in vielen bedeutenden Parten des lyrischen Sopranfachs zu erleben war, u.a. als Desdemona, Taviata und Melisande. Gastspiele führten sie nach Gera, Münster, Bremen, Bremerhaven, Detmold, Palma de Mallorca und Seoul (Südkorea).

Die Pianistn Barno Akhmedjanova, geboren in Taschkent (Usbekistan), studierte am Muchtar Aschrafi Konservatorium in Taschkent und an der Folkwang Universität der Künste in Essen (DAADStpendium).
Nach ihrem Konzertexamen 2001 in Taschkent war sie eine gefragte Korrepettorin
bei Dirigenten- und Sängerklassen und von 2001 bis 2011 Dozentn im Fach Klavier am Konservatorium Taschkent. Sie nahm an zahlreichen Wetbewerben teil und erhielt u.a. das Diplom für beste Klavierbegleitung beim Internatonalen Cello-Wetbewerb in Kazan (Russland).
Seit 2012 rege Konzertätgkeit sowohl bei Soloabenden als auch als Solistn mit verschiedenen Orchestern und als Kammermusikpartnerin im In- und Ausland, Rundfunk und Fernsehaufrite. Barno Akhmedjanova lebt und arbeitet in Essen-Stadtwald.

Das Programm

Nacht und Träume

Franz Schubert      Nacht und Träume, op. 43, Nr. 2 (M. von Collin)
1797 – 1828         Nachtstück, op. 36, Nr. 2 (Mayrhofer)

Gabriel Fauré         Clair de lune (Paul Verlaine)
1845 – 1924

Claude Debussy     Clair de lune (Paul Verlaine)
1862 – 1918           aus: Quatre Mélodies pour Mme. Vasnier (1882/84)

Gabriel Fauré         Apès un rêve (R. Bussine)
                               aus: Trois mélodies op. 7

Robert Schumann  Fantasiestücke op. 12 (1837) für Klavier
1810-1856              - Des Abends
                                - Aufschwung
                                - Warum?
                                - Grillen

* * * *


Robert Schumann   Fantasiestücke op. 12 (1837) für Klavier
                                 - In der Nacht
                                 - Fabel
                                 - Traumes-Wirren
                                 - Ende vom Lied

Federico Mompou   Combat del Somni (J. Janés)
1893 – 1987                     - Damunt de tu només les flors (1942)
                                         - Aquesta nit un mateix vent (1946)
                                         - Jo et pressentia com la mar (1948)

Sergei Rachmaninow    Der Traum, op. 8, Nr. 5 (H. Heine)
1873 – 1943               Nachts bei mir im Garten (A.Blok)
                                   Der Traum, op. 38, Nr. 5 (F. Sologub)
                                   Ich warte auf dich (M.Davidova)